Gestern ist was komisches passiert. Ich bin Abends zu einer Freundin, auch wenn ich eigentlich nicht wollte, weil ich Angst davor hatte, dort zu viel zu essen und zu trinken. Ich habs trotzdem gemacht, und auch viel Wein getrunken und Chips gegessen, trotzdem heute 1 kg weniger auf der Waage. Zum Glück. Nach und nach sind ein paar andere Leute vorbei gekommen und wir haben in der WG son bisschen in der Küche rum gesessen und geredet, wir waren 3 Mädchen und 2 Jungs. Irgendwie kam das Gespräch auf Essstörungen, und beide Mädchen haben sich als ehemalige/immernoch magersüchtige / Bulimiker "geoutet" und dann haben wir da bestimmt 5 Stunden drüber gesprochen. Ich habe noch nie mit jemandem der auch betroffen ist privat ein Gespräch über das Thema gehabt. Und es war extrem gut. Ich fand es gut da so drüber reden zu können und nicht mit so typischem scheiß "abgespeist" zu werden. Ein wirklich gutes Gespräch. Das auf mich auch irgendwie so triggernd gewirkt hat. Ich habe es so richtig im Gefühl es allen "beweisen" zu müssen und nochmal eine riesen Abnahme vor zu weisen.
Jetzt gleich fahre ich auf eine Fahrschaftsfahrt, für ein Wochenende nach Polen, so ne Tagung zu ganz vielen Uni Organisationsthemen. Bin nervös, aber es ist auch beruhigend, dass meine Nahrungsaufnahme "vorgeschrieben" ist, ich muss mir also zumindest darum keine Gedanken machen.
Vielleicht fängt es jetzt wieder an zu laufen mit dem Abnehmen und der Disziplin. Will nicht mit 8x,x kg Sommer haben. Ich weiß aber auch, dass sich bei mir eine zufriedenheit mit der Figur recht schnell einstellt, aus rein ästethischen Gründen muss ich keine 50 kg wiegen. Aber ich will das 50 kg und hungrig sein Gefühl zurück haben.